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Zuallererst: neue Videos!

1) Peter – The adventure in voller „Spielfilm“länge

2) Gemüseinterview in Nepal von B&M

3) Nepal rumgeradelt, der Zusammenschnitt

Und: neue Fotos im Indienalbum

Die letzten Nächte mit TiPe verbringen wir bei Warmshower-Hosts in Kathmandu – Peter macht 3h Käsespätzle - Benno versucht parallel die Küche sauber zu halten - der Abschied von den beiden kommt schnell – Marie kotzt wieder mal – wir bleiben noch weitere zwei Nächte – die australischen Expats sind seit dem Erdbeben 2015 in Nepal – er ist Pilot – sie Logistik-Managerin – beide arbeiten für eine christliche Organisation – spannende Geschichten begleiten unsere gemeinsamen Abendessen – Marie verschenkt die „alte“ Isomatte (wir haben eine neue, kleinere und leichtere) an die Haushälterin – sie hat nur ein Bett für sich und ihre zwei Kinder – wir fahren weiter – abends platzt die neue Isomatte – unser Host bringt uns die „alte“ am nächsten Morgen mit dem Fahrrad hinterher – macht die Strecke (Hin- und Rückweg) vor dem Kirchbesuch, den wir in einem Tag zurückgelegt haben – krasser Typ - jetzt haben alle wieder ein Bett – nur Benno schläft noch auf dem Isolierschaum – es ist schwer, kleine und ruhige Nebenstraßen zu finden, die halbwegs befahrbar sind – die Straßen aus Nepal raus sind überwiegend unangenehm, staubig und laut – die Nepalesen weiterhin nett – die Schulkinder sehr interessiert – wir finden ein paar schöne Schlafplätze – gegen Ende noch krasse Steigungen und beeindruckende Serpentinen – zwei Tage bergauf – zwei Stunden bergab – die letzten 150km vor der Grenze kommen uns etliche Lastwagen, Busse und Rikschas entgegen – alle bis oben hin voll mit Moslems – es findet irgendein Festival „Ijtima“ statt – wir passieren die Grenze – alles wirkt extrem unorganisiert – die Ausreisestempel bekommen wir im Hinterhof – die Einreisestempel ca. 1 km nach der Grenze in einem Nebengebäude – wir fahren sehr nah an Bangladesch entlang – dort sollen die Menschen sehr neugierig sein – noch neugieriger als die Inder? – kaum vorzustellen – die Selfie-Jäger verstecken sich immer schlechter – wir verstecken uns in einem Bambuswald – sehr cooler erster Schlafplatz in Indien – wir haben unsere Ruhe – abends bekommen wir doch noch Besuch – insgesamt drei Leute aus dem Dorf nebenan – am nächsten Morgen besichtigt gefühlt das ganze Dorf unseren Schlafplatz – als erstes kommt eine Familie und bringt uns heißen Milchtee und Kuchen ans Zelt – es werden mehr und mehr Leute – (das Foto im Album zeigt nur eine Familie) – hat sich schnell rumgesprochen – auch die Polizei schaut vorbei – wir sollen uns nicht verstecken – wegen den bösen Menschen – Benno zeigt auf die Menschenmenge (ca. 30 Personen) und fragt, wer denn böse sei? – die Polizei lacht – „Not this ones“ – nach einer Woche Indien haben wir noch keinen getroffen – wenn wir doch von denen das Verstecken lernen könnten – Benno hat Magendarmprobleme – wenn wir Pause machen, bildet sich schnell eine Menschengruppe um uns herum – es ist schwierig – sehr schwierig, vor allem mit Magendarmproblemen – am nächsten Tag fragen wir in einer Polizeistation nach einem Schlafplatz – war ´nen Tipp von einem entgegenkommenden Alleinreisenden – wir bekommen viel Aufmerksamkeit – ein Reporter interviewt uns direkt mit Live-Video - einen Schlafplatz erhalten wir auch – Marie in der Frauenbaracke – Benno bei den Männern – wir entscheiden uns daher und wegen des schlechten Hygienestandards der Räumlichkeiten für ein Hotel – geplant ist eine Nacht – am dritten Tag feiern wir das erste Indiz auf die Normalisierung von Bennos Stuhlgang – während des Aufenthalts telefoniert Benno mit seinem Chef – die geplante Rückkehr zum Juni 2020 wird auf unbestimmte Zeit verschoben – der Abschied von den Menschen und dem Job, der Benno 6 Jahre lang begleitet hat, fällt nicht leicht – nachdem dies und anderes raus ist, wollen wir weiterfahren – haben während des Aufenthaltes noch das Nepal-Video zusammengeschnitten – das Programm spinnt rum – aus Stunden werden Tage – irgendwann ist es vollbracht – puh – Marie isst einen Keks – knack – der Zahnarzt sagt, dass ihr Zahn in drei Teile gebrochen ist und gezogen werden muss – what the fuck? – der Zahnarzt will auch ein Selfie – wir finden eine Übergangslösung und sind nun Gesundheitstouristen – vielleicht professionellen Zahnersatz in Thailand? – oder Malaysia? – mal sehen – das Hotelpersonal ist uns inzwischen ans Herz gewachsen – so lange waren wir noch nie am Stück in einem Hotel – am nächsten Tag fahren wir wirklich weiter – die Inder sind weiterhin sehr interessiert – „Willst du die Welt auf dem Fahrrad sehen – wird dich die Welt auf dem Fahrrad sehen“ – keine Pause ohne Besuch – keine Pause ohne Selfie – die Leute sind aber echt lieb und nett – irgendwie schüchtern und gleichzeitig aufdringlich – wir nehmen uns jetzt erstmal abends ein Hotel – ist nicht sooo teuer (10 Euro) und man ist mal für sich – neben uns sind die Fahrräder und unser Equipment sehr interessant – Benno wird gefragt, ob die schwarze Tasche (mit den Schlafsäcken drin) ein Fallschirm ist – Benno antwortet „Nein“ und wird erst im Nachhinein von Marie auf die Lustigkeit dieser Situation aufmerksam gemacht – es hilft uns immer, die Perspektiven gedanklich mal umzudrehen – wir müssen halt total verrückt aussehen – ist ja auch Karneval – wir sind dieses Jahr eben Fahrradtouristen mit Raketenantrieb und Fallschirm

PS: Anders als im Gemüse-Interview besprochen fahren wir nicht durch Bangladesch (wir schauen uns nur die Grenze an) und bleiben in Indien. Die Region Meghalaya, die als nächstes kommt, soll total schön sein und hier ist die Frau der Boss. Das will sich Marie unbedingt mal anschauen.

Wir freuen uns wie immer auch weiterhin über Anmerkungen und Fragen. Wir würden gerne mal wieder ein Fragen&Antworten-Blogartikel schreiben, benötigen dafür aber neue Fragen von euch.

Am besten per E-mail an weg@kerk-loh.de oder per (Sprach-)Nachricht an Benno: 01577 3184559.

Update:

Wir sind nun mit ein paar unserer Videos öffentlich auf Youtube unterwegs. Es bleibt aber dabei: Blog bleibt privat, aber unseren youtube-Kanal könnt ihr gerne an Interessierte weitergeben und abonnieren.