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Ein Ostern ohne Eier in India - inklusive Umfrage

  • B&M
  • 11. Apr. 2020
  • 3 Min. Lesezeit

Wir sind in unserem Appartement – es ist gemütlich – obwohl wir keine gemütlichen Möbel haben – es ist schön, dass wir zu viert sind – unsere Andys bringen neuen Input – mal mehr, mal weniger – mal zu viel, mal zu wenig – Benno würde gerne das Abenteuer zurückhaben – Marie genießt den Lockdown – Benno auch – unser Tagesablauf ist immer ähnlich – bevor wir leckere Haferflocken mit viel Obst und Erdnussbutter frühstücken, meditieren wir 20min und machen 20min Yoga – dann haben wir uns ein Frühstück verdient – dann abhängen – lesen, Youtube, Podcast, Karten spielen (die Andys können jetzt Doppelkopf), Micromachines (Computerspiel), malen und was uns sonst so in den Kopf kommt - Marie ist sehr fleißig und liest Ernährungsstudien und macht ansonsten lobenswerte andere Dinge – die Benno nicht versteht. Wir ernähren uns seit knapp 20 Tagen vegan, nutzen kaum noch Salz und gar kein Öl – beim Meditieren driftet Benno manchmal zu verbotenen Gedanken in Bezug auf Essen ab – Marie findet die Ernährung toll – Benno auch – Marie aber wesentlich mehr – ein Ostern ohne Eier, ohjee – aber Eier verursachen Krebs und sind nicht nur deswegen böse – im Nachmittagsbereich wird dann eine Stunde Workout gemacht – jeden Tag was anderes – Benno hatte die schlimmste Nackenverspannung, die er je in seinem Leben hatte – nicht vom Workout – wahrscheinlich vom ohne Möbel auf dem Laptop starren – eine gute Ausrede, um manchmal das Workout nicht mitzumachen – die Dachterrasse hat seit neustem zwei ungemütliche Holzbänke – die Hängematte ist gemütlich und es hat zum Glück Befestigungsmöglichkeiten – abends dann nochmal 20min meditieren – dann Kartenspielen, Film gucken oder einfach abhängen und dann geht es wieder von vorne los. Heute hat es geregnet – wow :)

„Folge nicht der breiten Masse, sondern tu das, was du selbst für richtig erachtest.“

Die Tage fliegen dahin und wir genießen, dass wir gezwungen sind hierzubleiben. Naja,… wir hatten mehrere Möglichkeiten nach Deutschland zu kommen. Eine sehr konkrete war ein Bus der spanischen Botschaft, der quasi durch unsere Stadt (Shillong) nach Delhi gefahren ist. Das war heute Morgen – ob er ankommt und die anderen Radreisenden, die etwas entfernt von hier gestrandet waren, ihre Fahrräder mit in den Flieger nehmen können, bleibt offen. Auf Whatsapp, Facebook und Youtube bemerken wir, dass fast alle Langzeitreisenden ihre Reise abbrechen. So wird die Community, mit der wir Tipps und Tricks geteilt haben, immer kleiner. Aber sowohl Marie als auch Benno glauben nicht, dass es sinnvoll ist, der Masse zu folgen. Antizyklisch hat uns schon immer gefallen.

Die Situation hier in Meghalaya (Bundesstaat) und in Shillong ist entspannt – wir können alle paar Tage einkaufen – es scheint nicht, dass es Essensengpässe geben wird – das beruhigt vor allem Marie – die Nachbarn und sonstigen Menschen um uns herum sind recht entspannt. Der Lockdown in Indien geht bis zum 14.04. – es wird kurzfristig entschieden, ob dieser verlängert wird – Megalaya hat keine offiziellen Coronafälle und daher wird es hier für einige staatliche Unternehmen wie Post, Bank, etc. Lockerungen geben – die Schulen bleiben aber zunächst geschlossen – das Virus scheint hier noch nicht angekommen zu sein – vielleicht hilft ja die Lockerung – mal sehen.

Wie es für uns weitergeht ist unmissverständlich eindeutig – es ist unklar! Aus Interesse und Langweile könnt ihr hier einen Tipp abgeben, wann es für uns über die Grenze nach Myanmar gehen wird. Hier geht es zur Umfrage!


Resultate gibt es dann beim nächsten Blogpost. Angela Merkel hat gesagt, dass wir Deutsche sozialen Abstand und den Verzicht aufs Händeschütteln weiter praktizieren müssen bis es einen Impfstoff gibt. Daher umarmen, drücken und küssen wir euch lediglich virtuell und wünschen euch alles Gute in dieser besonderen Zeit.

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Benno und Marie

the cycling dreamteam on tour :)

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